Nirgendwo gibt es soviel zu entdecken und nirgendwo kann man soviel Spaß haben wie hier, da sind sich Little und ich einig: hat man Hunger, nascht man ein paar Brombeeren und ist man müde, döst man ein bisschen auf der alten Gartenbank. In den verlassenen Hütten lässt sich immer etwas finden – einmal sogar ein Kleid, mit kleinen Blümchen und passender Schürze! Das habe ich natürlich sofort mitgenommen. Little hat dann noch ein paar alte Schuhe hervorgezerrrt, aber die wollte ich dann doch nicht haben …
Man muss natürlich aufpassen, wenn man so allein unterwegs ist; ich meine, man sieht ja nur mich, Little ist unsichtbar – was oft sehr praktisch ist, aber manchmal eben auch ein bisschen seltsam, wie ich so vor mich hin rede und lache, wild mit den Armen fuchtelnd, obwohl da augenscheinlich niemand ist. Einmal hat mich eine fürsorgliche Dame im grauen Kleid mit weißem Kragen angesprochen und wollte mich fest und bestimmt an der Hand mitnehmen. Es gelang mir gerade so, mich loszureißen, aber das war knapp. Sie rief laut und ohne Unterlass hinter uns her, trotzdem habe ich mich nicht einmal umgedreht. Endlich, in Sicherheit, blieben wir stehen und ich stemmte beide Arme in die schmerzenden Seiten, beugte mich vornüber, näher zu Little, da sah ich es: der Schlauberger trug einen riesigen Ast zwischen den Zähnen, in dem sich eine Plastiktüte verfangen hatte, von deren Inhalt sich Little viel versprach und die er so schnell nicht aufgeben wollte. Es hatte also so ausgesehen, als wenn ich einem großen fliegenden Ast hinterherjagte.
Wir müssen wirklich aufpassen …